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Klima

Klima ist mehr als Wetter. Es ist der unsichtbare Rahmen, in dem alles geschieht: das Wachsen der Pflanzen, das Fließen des Wassers, das Leben der Tiere – und unser eigener Alltag. Der Klimawandel ist nicht irgendwo „da draußen“, sondern längst bei uns angekommen. Hier an der Bifurkation zeigt er sich ganz konkret: im ausgetrockneten Flussbett, im überfluteten Acker, im verschwundenen Vogelruf, im Abwandern der Arten, in neuen Neozoen. Die globale Erwärmung wird im Auenland sichtbar, hörbar, spürbar. Wir laden dich ein, den Klimawandel lokal zu begreifen – und gemeinsam Lösungen zu teilen.

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Klimawandel am Standort

Was passiert hier?

Der Umweltbildungsstandort Bifurkation ist ein Spiegel des Wandels. Seit Jahren beobachten wir, wie sich die natürlichen Bedingungen verändern. Längere Trockenzeiten, häufigere Starkregen, Hitzewellen im Frühling, Hochwasser im Herbst und Winter. Die Landschaft muss damit klarkommen – aber sie schafft es nicht allein.

Die Auen, Wiesen und Gewässer, die einst als verlässliche Rückzugsräume galten, geraten unter Druck. Manche Arten ziehen sich zurück, andere schaffen es nicht mehr, ihre Nahrungsquellen zu finden. Die Wassermengen im Fluss schwanken extremer als früher – und das Teilungsverhältnis zwischen Hase und Else verändert sich mit jedem Extremereignis. Der Klimawandel macht sichtbar: Der Standort ist Teil eines viel größeren Systems. Und was wir hier sehen, steht in Zusammenhang mit weltweiten Entwicklungen.

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Dürren

Wenn das Wasser fehlt:

In den Sommermonaten wird das Wasser knapp. Die Pegel sinken, die Blänken trocknen aus, der Boden reißt auf. Pflanzen wachsen spärlich, Insekten finden keine Nahrung, Amphibien verlieren ihren Lebensraum. Besonders hart trifft es die Landwirtschaft, die auf zuverlässige Niederschläge angewiesen ist.

Diese Dürreperioden sind keine Ausnahme mehr, sondern Teil eines neuen Klimamusters. Weltweit beobachten wir ähnliche Trends – doch die Auswirkungen sind lokal spürbar: auf den Feldern vor Ort, in den Wäldern des Teutoburger Waldes, in den Böden der Bifurkation. Die Natur teilt uns mit: Sie ist im Wandel.

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Hochwasser

Wenn das Wasser zu viel wird: 

Doch nicht nur das Fehlen von Wasser ist ein Problem – auch das Zuviel. Starkregen nimmt zu, Flächen können das Wasser nicht mehr aufnehmen, die Flüsse schwellen an. Besonders gefährlich wird es, wenn die Wassermassen auf ausgetrocknete Böden treffen: Dann bleibt keine Zeit zum Versickern.

An der Bifurkation zeigt sich, wie sich das Teilungsverhältnis umkehrt: Statt wie üblich 2/3 des Wassers in die Hase und 1/3 in die Else zu leiten, strömt im Hochwasserfall der Großteil in die Else und darüber hinaus. Schon der Uhlenbach führt viel Wasser und überschwemmt das Gelände aus Osten – vorbei an der eigentlichen Gabelung. Die Flüsse werden unberechenbar. Und: Wenn sich das Wasser hier staut, ist es oft schon zu spät für die besiedelten Gebiete weiter unten. Daher arbeitet das Tiefbauamt der Stadt Melle mit Hochdruck an Lösungen, solche Starkregen- und Hochwasserereignisse frühzeitig zu erkennen und darauf mit Hochwasserschutz zu reagieren. 

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Klimaschutz vor Ort

Was wir tun:

Klimaschutz beginnt nicht erst in Berlin oder Brüssel. Er beginnt hier – an der Bifurkation. Als Stadt Melle und mit vielen engagierten Partnern arbeiten wir an Lösungen: Wir beobachten die Wetterdaten. Wir planen Rückhaltebecken, heben oder schließen Wehre zur richtigen Zeit. Wir führen Hochwasserkarten und geben Rückstau-Handbücher aus. Wir entwickeln Bildungsformate wie dieses, die informieren, sensibilisieren und zum Handeln einladen. Und wir werten deine Beobachtungen aus.

Das grüne Klassenzimmer, interaktive Wissensinseln und digitale Angebote schaffen Raum für Diskussion, Erfahrung und neue Ideen. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung – aber jede Antwort beginnt im Lokalen.

Fazit:
Was das Klima mit uns macht, können wir nicht aufhalten – aber wir können damit umgehen lernen. Wenn wir unser Wissen teilen, Erfahrungen austauschen und Verantwortung übernehmen, entsteht aus der Klimakrise auch eine Bildungsaufgabe. Die Bifurkation ist unser Ort dafür – mitten im Auenland, mitten im Wandel.

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Lageplan

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FAQ

Häufig gestellte Fragen

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