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Drei Perspektiven, ein Konflikt – Wassermacht an der Bifurkation

Diese drei Perspektiven erinnern uns daran: Wasser ist nie nur Wasser. Es ist Lebensgrundlage, Streitpunkt, Gemeinschaftsgut. Die Bifurkation erzählt von Natur – und von Gesellschaft. Wer heute hier steht, kann die Vergangenheit spüren. Und sich fragen: Wie teilen wir heute? Wer entscheidet – und wer wird gehört?

An der Bifurkation wurde nicht nur Wasser aufgeteilt – sondern auch Macht. Drei Stimmen erzählen von einem historischen Streit, der sich über Jahrhunderte spannte: 

der Kampf um die richtige Wasserverteilung.

Sie stehen symbolisch für die Interessengruppen, die sich hier immer wieder gegenüberstanden. Ihre Worte sind fiktiv, aber tief in historischen Quellen verwurzelt – und geben Einblick in die sozialen Spannungen ihrer Zeit.

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Wenn du schon mal hier stehst – mitten auf der Linie, wo sich das Wasser in zwei Richtungen verabschiedet – dann halte diesen Moment fest. Mach ein Selfie über der Teilung – und teile es mit uns! Verlinke uns oder nutze den QR-Code am Schild, um dein Bild hochzuladen. Auch wenn dieser Moment dir allein gehört – wir freuen uns, wenn du ihn mit uns teilst.

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Der Kruse-müller

» Ich will nicht mehr und nicht weniger – nur genug Wasser, damit sich mein Mühlrad dreht. Wenn der Schlossherr mir den Fluss zuteilt, was bleibt mir dann noch? «

– Krusemüller, um 1790

Die Stimme des Krusemüllers steht für das einfache Handwerk, für diejenigen, die das Wasser für ihre Arbeit brauchten. Sein Wunsch war schlicht: genug Wasser, damit sich sein Mühlrad dreht. Doch wenn der Fluss von oben zugeteilt wurde, blieb ihm wenig Spielraum. Wasser bedeutete Brot – oder Not.

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Der Schlossherr von Hammerstein

» Wem der Grund gehört, dem steht auch das Wasser zu. Die Else teilt sich hier nicht von allein – sie folgt der Ordnung, wie ich sie bestimme. «  

– Schlossherr von Hammerstein, 1691

Der Schlossherr von Hammerstein verkörpert das Machtverständnis des Adels. Land und Wasser gehörten dem Grundherrn – so sah es das feudale Recht. Die Else war für ihn kein natürlicher Zufall, sondern das Ergebnis gezielter Ordnung. Wer das Sagen hatte, bestimmte, wie sich das Wasser teilte.

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Die Gesmolder BauerN

» Wir schuften, wir zahlen, wir schweigen – aber nicht mehr, wenn unser Wasser gestohlen wird!

Das Wasser gehört nicht dem Adel, es gehört dem Land. Wir teilen nicht länger nur Last – wir fordern auch das Recht. «

– Gesmolder Bauer beim Aufstand 1794

Die Stimme des Gesmolder Bauern schließlich lässt den Aufstand von 1794 aufleben. Die Gesmolder Revolution war mehr als ein Mühlenstreit – sie war Ausdruck eines tiefen sozialen Unrechts. Die Bauern wollten nicht länger schweigen. Sie forderten Teilhabe. Sie forderten Gerechtigkeit. Lese mehr dazu in der Wissensinsel zur Gesmolder Revolution.

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Beobachte, erforsche und teile, was du siehst. So hilfst du mit, mehr über uns Kiebitze herauszufinden!

Erstens: Kiebitz erkennen  

> Hast du einen schwarz-weißen Vogel mit schimmerndem Grün auf dem Rücken gesehen?  

> Hat er eine freche Federhaube auf dem Kopf? Dann hast du einen Kiebitz entdeckt!  

> Tipp: Kiebitze fliegen mit langsamen Flügelschlägen – das sieht fast ein bisschen tänzelnd aus!

 

Zweitens: Hör dich um 

> Hörst du einen „Kie-witt!“-Ruf? So rufen wir, besonders im Frühling, wenn wir brüten.  

> Oder hörst du unsere Warnrufe, wenn jemand zu nah an unser Nest kommt?

 

Drittens: Nester und Schutz entdecken  

> Siehst du kleine rote Stäbe in der Wiese oder auf einem Acker?

Die markieren unsere Nester – bitte bleib auf Abstand, damit nichts zerstört wird!  

> Findest du Viehspuren im Boden? Unsere Helfer, die Galloways und Welsh Black Rinder, lockern den Boden für uns auf.

 

Viertens: Unser Lebensraum  

> Gibt es feuchte Wiesen oder Tümpel in der Nähe?  

> Kannst du andere Tiere entdecken, die mit uns leben – wie Frösche, Rotschenkel oder Feldlerchen?

 

Fünftens: Deine Entdeckung teilen!  

> Mach ein Foto von uns, von einer Feder oder vom Lebensraum.  

> Teile deine Beobachtung auf ornitho.deobservation.org oder hier direkt mit den Ornithologen vor Ort – so hilfst du mit, unsere Zukunft besser zu verstehen.  

Hast du Fragen oder willst du mehr wissen? Stell sie uns über das Formular! Viel Spaß beim Beobachten – und danke, dass du dein Wissen mit uns teilst! Gemeinsam können wir etwas für den Kiebitz tun.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

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