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Der Ort an dem alles Zusammen-fliesst

Hier stehst du im Zentrum eines besonderen Ortes. Die Bifurkation teilt nicht nur das Wasser, sondern auch Wissen, Geschichten, Artenvielfalt und Vergangenheit. Von hier aus verteilen sich 38 Wissensinseln. Jede hat ihre eigene Perspektive – gemeinsam ergeben sie ein großes Ganzes.

Der Pavillon ist das inhaltliche Herz des Umweltbildungsstandorts. Von hier aus kannst du entdecken, wie alles zusammenhängt: Wasser, Natur, Geschichte, Klima und Mensch. Jede der 38 Wissensinseln greift einen Aspekt auf, aber nur gemeinsam entfaltet sich das ganze Bild. Es geht um das Beobachten und Teilen, das Verstehen und Weitergeben. Die Bifurkation steht für Teilung – aber auch für Verbindung. Wer hier entlanggeht, betritt ein Netzwerk aus Geschichten, Wissen und Zukunftsfragen.

Umwelt. Wissen. Teilen.

Ein neuer Leitsatz für einen alten Ort. Hier wird Umweltbildung neu gedacht: interaktiv, zugänglich, im Austausch. Jeder, der hier ist, bringt etwas mit. Beobachtungen, Fragen, Gedanken. Die Bifurkation lebt von deinem Blick auf die Dinge. Seit dem Jahr 2000 ist die Bifurkation ein Umweltbildungsstandort. Nach einer großen Renovierung 2024 folgt 2025 ein neues Kapitel: Im Co-Design-Prozess mit Naturführenden, Heimatverein, Schulklassen und Behörden, Ornitholgen, Forschern, Nachbarn, Wissenschaftlern, Besuchern und Gestaltern entstanden gemeinsam neue Wissensinseln für das Gelände, neue Schilder, neue Fragen. 38 Wissensinseln bilden heute ein lebendiges System: Jede Insel ein Ort des Lernens, Spielens, Staunens – und des Teilens. Teile dein Wissen, deine Fragen, deine Sicht auf die Welt.

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Wenn du schon mal hier stehst – mitten auf der Linie, wo sich das Wasser in zwei Richtungen verabschiedet – dann halte diesen Moment fest. Mach ein Selfie über der Teilung – und teile es mit uns! Verlinke uns oder nutze den QR-Code am Schild, um dein Bild hochzuladen. Auch wenn dieser Moment dir allein gehört – wir freuen uns, wenn du ihn mit uns teilst.

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Die Teilung verstehen

An der Bifurkation teilt sich ein Fluss in zwei Richtungen. Doch es ist mehr als Wasser, das hier getrennt wird. Es geht um Entscheidungen, um Macht, um Umweltschutz. Es geht um die Frage: Wer bekommt wie viel? Und was teilen wir eigentlich miteinander?

Der Ursprung der Bifurkation ist ein Spiel aus Geologie, Wasserstand und menschlichem Eingriff. Der Streit um die Verteilung des Wassers beschäftigt die Region seit Jahrhunderten. Heute haben wir neue Aufgaben: Durch den Klimawandel kehrt sich das Teilungsverhältnis im Hochwasserfall um – dann fließt mehr Wasser in die Else als in die Hase. Die Bifurkation droht, übergangen zu werden. Umso wichtiger ist es, die Landschaft aktiv zu gestalten: Rückhaltebecken, Wassermanagement, Hochwasserschutz. Teilen heißt auch Verantwortung übernehmen.

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Natur in Bewegung – Klima im Wandel

Pflanzen wandern, Flussläufe verändern sich, Arten verschwinden, neue tauchen auf. Die Natur ist nie statisch. Wer hier genau hinschaut, sieht die Zeichen der Zeit – und vielleicht auch: seine eigene Rolle in diesem Wandel.

 

Die Flusslandschaft rund um die Bifurkation ist ein dynamisches, sensibles Ökosystem: Auwiesen, Blänken, Feuchtgebiete und Altgewässer bilden ein Mosaik aus Lebensräumen für Kiebitz, Libelle und viele andere Tiere und Pflanzen. Doch dieses Gleichgewicht ist gestört: In Niedersachsen gelten nur rund 3 % der Fließgewässer als ökologisch völlig intakt (Stand 2025).

Eingriffe wie Begradigungen, intensive landwirtschaftliche Nutzung, Flächenversiegelung und Nährstoffeinträge aus Industrie und Landwirtschaft setzen den Flüssen zu. Sie beschleunigen den Wasserabfluss, zerstören Rückzugsräume und belasten die Wasserqualität. Die natürliche Selbstreinigungskraft der Flüsse geht verloren – und mit ihr verschwinden auch viele Arten.

Dazu kommt der Klimawandel: Dürreperioden, Starkregen, Stürme wie Kyrill oder das Augusthochwasser 2010 zeigen, wie verletzlich diese Landschaft ist. In besonders nassen Jahren kehrt sich sogar das natürliche Teilungsverhältnis an der Bifurkation um – dann nimmt die Else mehr Wasser auf als die Hase. Die Folge: Überschwemmungen, Erosion, gestörte Abläufe.

Der Umweltbildungsstandort Bifurkation macht all das erfahrbar: Hier kannst du die Zusammenhänge sehen, spüren, verstehen. Mit dem Grünen Klassenzimmer, digitalen Anwendungen, dem „Whiteboard der Natur“ oder einfach beim Blick über die Aue. Denn Umweltbildung ist auch Klimabildung – und ein erster Schritt, unsere Landschaften zu schützen, zu verstehen und vielleicht sogar mitzugestalten.

Umweltbildung ist Klimabildung – lokal und global.

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Beobachten, Erkennen, Weitergeben

Ob als Spaziergänger, Schulklasse oder Forschender – wer durch die Bifurkation geht, hinterlässt Spuren. Nicht nur im Boden, sondern im gemeinsamen Wissen. Deine Beobachtungen zählen. Teile sie!

Du siehst etwas Neues? Dir fällt etwas auf? Melde es! Die Umweltkiste hilft beim Forschen, QR-Codes verlinken zur Erfassung aktueller Daten und Fragen wie „Was fliegt hier?“ oder „Was fehlt?“ machen dich zur*m Mitforschenden. Dein Wissen fließt ein in das große Ganze. Nur wer teilt, kann verstehen – und schützen. Auch das ist Umweltbildung: Gemeinsam hinschauen, teilen, lernen.

Du möchtest den Standort nicht nur auf eigene Faust erkunden? Es gibt auch regelmäßig Führungen und Veranstaltungen: Naturführungen, Keschertouren, Märchenstunden, historische Rundgänge oder Achtsamkeitstouren. Im Jahresverlauf finden außerdem viele offene Veranstaltungen statt – vom Sommergrillen bis zum Bifurkationstag. 

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38 Inseln, eine Idee

Jede Insel hat ihre eigene Geschichte. Zusammen erzählen sie das große Ganze: Wie wir mit Wasser leben, mit Natur lernen, mit Vergangenheit umgehen. Deine Reise beginnt hier.

Die Bifurkation ist mehr als ein Flussgabelung. Sie ist ein Ort der Transformation. Ein Platz, an dem du Natur fühlen, Geschichte begreifen und Zukunft mitgestalten kannst. Die 38 Wissensinseln laden dazu ein, sich selbst als Teil des Wandels zu begreifen – als Mitspieler*in in einem großen, sich ständig verändernden System. Hier lernen wir, was es heißt, wenn ein Ort den Umweltbedingungen ausgesetzt ist. Und was wir tun können, um ihn zu schützen. Willkommen im Zentrum der Veränderung.

FAQ

  • Warum sollte ich mein Wissen teilen?
    Wenn du dein Wissen online im Formular teilst, wird deine Beobachtung Teil unseres gemeinsamen Umweltwissens. Die Einreichungen werden vom Umweltbildungs-Team gesammelt, ausgewertet und regelmäßig mit Fachleuten aus Naturschutz, Bildung und Verwaltung besprochen. So helfen deine Hinweise dabei, Arten zu erfassen, Entwicklungen zu dokumentieren und die Bifurkation als Lernort weiterzuentwickeln. Jede Mitteilung zählt!
  • Was muss ich mit dem Formular machen?
    Beobachte, was dich interessiert – ob Tiere, Pflanzen, Wasserstände oder Veränderungen in der Landschaft – und teile deine Beobachtung über das Online-Formular. Einfach ausfüllen, abschicken – fertig! Je konkreter deine Angaben, desto besser können wir sie einordnen. Mit deiner Hilfe wächst das Umweltwissen rund um die Bifurkation – für alle, die diesen besonderen Ort erleben, erforschen und schützen möchten.
  • Warum soll ich meinen Klarnamen und meine Kontaktdaten einreichen?
    Dein Name und deine Kontaktdaten helfen uns, bei Rückfragen gezielt nachzufassen oder dich einzubeziehen, wenn deine Beobachtung Teil einer Auswertung oder Ausstellung wird. Vielleicht bis zu auch Experte oder Wissenschaftler auf diesem Gebiet und kannst dich mit uns treffen? So können wir dein geteiltes Wissen richtig zuordnen und wertschätzen. Deine Daten werden natürlich vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht – es sei denn, du gibst uns ausdrücklich dein Einverständnis über den Auswahlpunkt im Formular.
  • Kann ich meine Einreichung auch zurückziehen oder korrigieren?
    Nichts ist in Stein gemeißelt. Bereits abgeschickte Eingaben können zwar nicht direkt verändert werden. Wenn du etwas korrigieren oder ergänzen möchtest, kannst du einfach eine neue Einreichung absenden und uns darauf hinweisen – oder dich über die Kontaktadresse auf der Unterseite Kontakt direkt an uns wenden. Wir helfen dir gern weiter!
  • Was kann ich tun, wenn das Formular nicht reicht?
    Wenn dir das Formular zu wenig Raum bietet – zum Beispiel für eine ausführlichere Beobachtung, eine besondere Entdeckung oder sogar ein ganzes Projekt – dann melde dich gerne direkt bei uns! Auf der Unterseite Kontakt findest du die passenden Ansprechpartner*innen. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg, dein Wissen zu teilen. Jede Perspektive zählt!
  • Muss alles geprüft und belegbar sein, was ich einreiche?
    Nein, nicht alles muss wissenschaftlich belegt sein – persönliche Beobachtungen, Eindrücke oder Fragen sind genauso wertvoll! Wichtig ist, dass du ehrlich teilst, was du siehst, denkst oder entdeckst. Fachliche Angaben helfen uns natürlich besonders, aber auch spontane Hinweise können Impulse geben und unser gemeinsames Umweltwissen erweitern.
  • Wie wird mein geteiltes Wissen verarbeitet?
    Deine Einreichung wird sorgfältig gesichtet, thematisch eingeordnet und – wenn passend – in unsere laufenden Umweltbildungsprozesse eingebunden. Fachleute aus dem Umweltamt, der Bifu-Truppe und dem Heimatverein prüfen, ob es neue Hinweise, Veränderungen oder spannende Beobachtungen gibt. Manche Beiträge finden ihren Weg in künftige Führungen, Workshops oder sogar auf die Wissensinseln. So wird dein Wissen Teil des wachsenden Ganzen – und hilft mit, Natur, Geschichte und Wandel rund um die Bifurkation besser zu verstehen.
  • Du möchtest mehr als nur eine Beobachtung teilen? Großartig! Es gibt viele Wege, dich am Umweltbildungsstandort umfangreicher zu beteiligen:
    Mitmachen im Arbeitskreis: Der offene Kreis aus dem Heimatverein Gesmold, der Bifu-Truppe und Mitarbeitenden der Stadt Melle und dem Designteam freut sich über neue Stimmen und Ideen. Führungen & Veranstaltungen mitgestalten: Du kennst dich gut aus oder möchtest dein Wissen weitergeben? Dann begleite eine Tour oder bring dich beim Bifurkationstag ein. Workshops anbieten: Du hast ein Thema, das zur Bifurkation passt? Melde dich mit deiner Idee! Beobachtungen oder Forschung begleiten: Ob Langzeitmessung, Tierbeobachtung oder Naturdokumentation – du kannst Teil eines kleinen Forschungsteams werden. Eigene Inhalte einreichen: Vom Foto bis zur Forschung – auch umfangreiche Beiträge kannst du mit uns teilen. Wir finden einen Platz dafür! Sprich uns an oder kontaktiere uns über die Seite Kontakt – gemeinsam teilen wir das Wissen weiter.
  • Warum wurde mein Wissen noch nicht eingebaut?
    Dein geteiltes Wissen ist wichtig – aber es kann etwas dauern, bis es eingebaut wird. Jede Einreichung wird sorgfältig geprüft, redaktionell bearbeitet und inhaltlich eingeordnet. Manche Themen brauchen Rücksprache mit Fachleuten oder müssen ins bestehende Konzept passen. Wenn du länger nichts gehört hast, kannst du uns jederzeit über die Kontaktseite erreichen – wir teilen dir gern den aktuellen Stand mit.
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