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Gänse – Geteiltes Gras ist doppelter Ärger?

Hast du Gänse entdeckt? Welche Art? Teile dein Wissen und deine Beobachtung mit uns! Ein Foto oder eine Notiz über unser Formular hilft, die Artenvielfalt hier noch besser zu verstehen.

Wer oben vom Aussichtsturm schaut, sieht sie fast immer: Gänse! Sie schnattern, sie fliegen in Formation – und sie teilen sich das Gebiet mit vielen anderen Arten. Doch nicht alle Gänse hier waren schon immer da. Manche, wie die Alaskagans, sind sogenannte Neozoen – also Tierarten, die sich neu in einem Gebiet angesiedelt haben. 

Laut, klug und ziemlich gesellig: Gänse als Mitbewohner im Biotop

Die Alaskagans (Branta hutchinsii leucopareia), auch Kleine Kanadagans genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika. Vermutlich kamen einige Tiere aus zoologischen Gärten oder Gefangenschaft frei – und fanden in Europa ideale Bedingungen. Seitdem breiten sie sich aus, auch hier an der Bifurkation.

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Wenn du schon mal hier stehst – mitten auf der Linie, wo sich das Wasser in zwei Richtungen verabschiedet – dann halte diesen Moment fest. Mach ein Selfie über der Teilung – und teile es mit uns! Verlinke uns oder nutze den QR-Code am Schild, um dein Bild hochzuladen. Auch wenn dieser Moment dir allein gehört – wir freuen uns, wenn du ihn mit uns teilst.

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Geteiltes Biotop – mit Konflikten

Auf den ersten Blick wirken Gänse friedlich. Doch so gesellig sie untereinander sind – beim Teilen mit anderen Arten wird es schnell eng. Gänse setzen etwa alle 3 Minuten Kot ab. Das verschmutzt nicht nur das Gras, das sie mit den Welsh Black Rindern teilen, sondern kann auch die Wasserqualität beeinträchtigen.  

Vor allem in großer Zahl verdrängen Gänse manchmal andere Wiesenbewohner. Wenn sie sich in einer Fläche niederlassen, hinterlassen sie mehr als nur Fußabdrücke – nämlich einen regelrechten „Gänse-Teppich“ aus Kot.

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Wie erkennst du Gänsearten?

Hier kann man verschiedene Arten beobachten. Wir helfen dir, sie zu erkennen.

  

Alaskagans

Klein, schwarz-weiß, kompakter als Kanadagänse

 

Nilgans

Mit auffälligen Augenflecken und buntem Gefieder

 

Graugans

Die häufigste Art – grau, orangefarbener Schnabel

 

Kanadagans

Größer als Alaskagänse, aber ähnlich gefärbt

 

Nicht alle Arten stammen ursprünglich von hier. Viele Gänsearten haben sich durch den Menschen bei uns angesiedelt – als Neozoen oder Nachkommen ehemals ausgewilderter Tiere. Vermutlich kamen einige Tiere aus zoologischen Gärten oder Gefangenschaft frei – und fanden in Europa ideale Bedingungen. Seitdem breiten sie sich aus, auch hier an der Bifurkation.

Wusstest du das?  

Gänse sind sehr sozial:

Sie leben in Familienverbänden und bleiben oft ihr ganzes Leben lang zusammen. Sie fliegen in V-Formation – das spart Energie. Die Vögel wechseln sich regelmäßig mit der Führung ab – sie teilen die Anstrengung. Gänse sind klug: Sie erkennen Menschen wieder, können sich Routen merken und sind lernfähig. Ihr Ruf ist nicht zu überhören – das Geschnatter hilft ihnen, Kontakt zu halten.

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Was tun mit so vielen Gänsen?

Manche Flächen müssen speziell geschützt werden, weil große Gänsegruppen zu viel Druck auf die Vegetation ausüben. Daher arbeiten Naturschutz, Landwirtschaft und Tierhalter eng zusammen – um das Biotop fair aufzuteilen.  

Auch wenn die Alaskagans nicht ursprünglich von hier kommt: Sie ist inzwischen ein Teil des Ökosystems – mit allem, was dazu gehört.

Werde Kiebitz-Detektiv

Mach mit bei unserer Kiebitz-Detektiv-Tour!  

Beobachte, erforsche und teile, was du siehst. So hilfst du mit, mehr über uns Kiebitze herauszufinden!

Erstens: Kiebitz erkennen  

> Hast du einen schwarz-weißen Vogel mit schimmerndem Grün auf dem Rücken gesehen?  

> Hat er eine freche Federhaube auf dem Kopf? Dann hast du einen Kiebitz entdeckt!  

> Tipp: Kiebitze fliegen mit langsamen Flügelschlägen – das sieht fast ein bisschen tänzelnd aus!

 

Zweitens: Hör dich um 

> Hörst du einen „Kie-witt!“-Ruf? So rufen wir, besonders im Frühling, wenn wir brüten.  

> Oder hörst du unsere Warnrufe, wenn jemand zu nah an unser Nest kommt?

 

Drittens: Nester und Schutz entdecken  

> Siehst du kleine rote Stäbe in der Wiese oder auf einem Acker?

Die markieren unsere Nester – bitte bleib auf Abstand, damit nichts zerstört wird!  

> Findest du Viehspuren im Boden? Unsere Helfer, die Galloways und Welsh Black Rinder, lockern den Boden für uns auf.

 

Viertens: Unser Lebensraum  

> Gibt es feuchte Wiesen oder Tümpel in der Nähe?  

> Kannst du andere Tiere entdecken, die mit uns leben – wie Frösche, Rotschenkel oder Feldlerchen?

 

Fünftens: Deine Entdeckung teilen!  

> Mach ein Foto von uns, von einer Feder oder vom Lebensraum.  

> Teile deine Beobachtung auf ornitho.deobservation.org oder hier direkt mit den Ornithologen vor Ort – so hilfst du mit, unsere Zukunft besser zu verstehen.  

Hast du Fragen oder willst du mehr wissen? Stell sie uns über das Formular! Viel Spaß beim Beobachten – und danke, dass du dein Wissen mit uns teilst! Gemeinsam können wir etwas für den Kiebitz tun.

FAQ

  • Warum sollte ich mein Wissen teilen?
    Wenn du dein Wissen online im Formular teilst, wird deine Beobachtung Teil unseres gemeinsamen Umweltwissens. Die Einreichungen werden vom Umweltbildungs-Team gesammelt, ausgewertet und regelmäßig mit Fachleuten aus Naturschutz, Bildung und Verwaltung besprochen. So helfen deine Hinweise dabei, Arten zu erfassen, Entwicklungen zu dokumentieren und die Bifurkation als Lernort weiterzuentwickeln. Jede Mitteilung zählt!
  • Was muss ich mit dem Formular machen?
    Beobachte, was dich interessiert – ob Tiere, Pflanzen, Wasserstände oder Veränderungen in der Landschaft – und teile deine Beobachtung über das Online-Formular. Einfach ausfüllen, abschicken – fertig! Je konkreter deine Angaben, desto besser können wir sie einordnen. Mit deiner Hilfe wächst das Umweltwissen rund um die Bifurkation – für alle, die diesen besonderen Ort erleben, erforschen und schützen möchten.
  • Warum soll ich meinen Klarnamen und meine Kontaktdaten einreichen?
    Dein Name und deine Kontaktdaten helfen uns, bei Rückfragen gezielt nachzufassen oder dich einzubeziehen, wenn deine Beobachtung Teil einer Auswertung oder Ausstellung wird. Vielleicht bis zu auch Experte oder Wissenschaftler auf diesem Gebiet und kannst dich mit uns treffen? So können wir dein geteiltes Wissen richtig zuordnen und wertschätzen. Deine Daten werden natürlich vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht – es sei denn, du gibst uns ausdrücklich dein Einverständnis über den Auswahlpunkt im Formular.
  • Kann ich meine Einreichung auch zurückziehen oder korrigieren?
    Nichts ist in Stein gemeißelt. Bereits abgeschickte Eingaben können zwar nicht direkt verändert werden. Wenn du etwas korrigieren oder ergänzen möchtest, kannst du einfach eine neue Einreichung absenden und uns darauf hinweisen – oder dich über die Kontaktadresse auf der Unterseite Kontakt direkt an uns wenden. Wir helfen dir gern weiter!
  • Was kann ich tun, wenn das Formular nicht reicht?
    Wenn dir das Formular zu wenig Raum bietet – zum Beispiel für eine ausführlichere Beobachtung, eine besondere Entdeckung oder sogar ein ganzes Projekt – dann melde dich gerne direkt bei uns! Auf der Unterseite Kontakt findest du die passenden Ansprechpartner*innen. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg, dein Wissen zu teilen. Jede Perspektive zählt!
  • Muss alles geprüft und belegbar sein, was ich einreiche?
    Nein, nicht alles muss wissenschaftlich belegt sein – persönliche Beobachtungen, Eindrücke oder Fragen sind genauso wertvoll! Wichtig ist, dass du ehrlich teilst, was du siehst, denkst oder entdeckst. Fachliche Angaben helfen uns natürlich besonders, aber auch spontane Hinweise können Impulse geben und unser gemeinsames Umweltwissen erweitern.
  • Wie wird mein geteiltes Wissen verarbeitet?
    Deine Einreichung wird sorgfältig gesichtet, thematisch eingeordnet und – wenn passend – in unsere laufenden Umweltbildungsprozesse eingebunden. Fachleute aus dem Umweltamt, der Bifu-Truppe und dem Heimatverein prüfen, ob es neue Hinweise, Veränderungen oder spannende Beobachtungen gibt. Manche Beiträge finden ihren Weg in künftige Führungen, Workshops oder sogar auf die Wissensinseln. So wird dein Wissen Teil des wachsenden Ganzen – und hilft mit, Natur, Geschichte und Wandel rund um die Bifurkation besser zu verstehen.
  • Du möchtest mehr als nur eine Beobachtung teilen? Großartig! Es gibt viele Wege, dich am Umweltbildungsstandort umfangreicher zu beteiligen:
    Mitmachen im Arbeitskreis: Der offene Kreis aus dem Heimatverein Gesmold, der Bifu-Truppe und Mitarbeitenden der Stadt Melle und dem Designteam freut sich über neue Stimmen und Ideen. Führungen & Veranstaltungen mitgestalten: Du kennst dich gut aus oder möchtest dein Wissen weitergeben? Dann begleite eine Tour oder bring dich beim Bifurkationstag ein. Workshops anbieten: Du hast ein Thema, das zur Bifurkation passt? Melde dich mit deiner Idee! Beobachtungen oder Forschung begleiten: Ob Langzeitmessung, Tierbeobachtung oder Naturdokumentation – du kannst Teil eines kleinen Forschungsteams werden. Eigene Inhalte einreichen: Vom Foto bis zur Forschung – auch umfangreiche Beiträge kannst du mit uns teilen. Wir finden einen Platz dafür! Sprich uns an oder kontaktiere uns über die Seite Kontakt – gemeinsam teilen wir das Wissen weiter.
  • Warum wurde mein Wissen noch nicht eingebaut?
    Dein geteiltes Wissen ist wichtig – aber es kann etwas dauern, bis es eingebaut wird. Jede Einreichung wird sorgfältig geprüft, redaktionell bearbeitet und inhaltlich eingeordnet. Manche Themen brauchen Rücksprache mit Fachleuten oder müssen ins bestehende Konzept passen. Wenn du länger nichts gehört hast, kannst du uns jederzeit über die Kontaktseite erreichen – wir teilen dir gern den aktuellen Stand mit.
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