DIE Hase – EIN Fluss mit Charakter und Herausforderungen
Hallo, ich bin die Hase! Du begegnest mir hier zum ersten Mal ganz nah – willkommen an meinem Ufer!
Beobachte mich genau – was entdeckst du heute an meinem Ufer? Finde 3 Tiere, die am oder im Wasser leben! Welche siehst du? Ein Fisch? Eine Libelle? Vielleicht sogar einen sehr seltenen Eisvogel?
Teile deine Sichtungen. So hilfst du mit, das Hase-Auenland besser zu verstehen und zu schützen.
Ich bin ein kleiner, aber wichtiger Fluss im Teutoburger Wald. Ich entspringe in Melle-Wellingholzhausen, werde von vielen kleinen Bächen wie dem Uhlenbach, Königsbach oder Aubach gespeist und fließe schließlich bis in die Ems – auf dem Weg zur Nordsee. Mein Lauf trennt sich an der Bifurkation von der Else.
Ich bin 168 km lang, mein Einzugsgebiet ist groß, aber meine Wassermenge klein
– deshalb bin ich besonders empfindlich gegenüber Veränderungen.

Wenn du schon mal hier stehst – mitten auf der Linie, wo sich das Wasser in zwei Richtungen verabschiedet – dann halte diesen Moment fest. Mach ein Selfie über der Teilung – und teile es mit uns! Verlinke uns oder nutze den QR-Code am Schild, um dein Bild hochzuladen. Auch wenn dieser Moment dir allein gehört – wir freuen uns, wenn du ihn mit uns teilst.
Was ich für die Region leiste
Ich bin Lebensraum für Fische, Amphibien, Insekten und Pflanzen.
Ich bringe Kühlung in Hitzesommern. Ich nehme bei Regen das Wasser auf und schütze so vor Überschwemmungen. Ich verbinde Lebensräume und trage zur Vielfalt im Hase-Auenland bei.
Der Klimawandel trifft mich – und das gesamte Flusssystem
Steigende Temperaturen machen mein Wasser wärmer. Das bedeutet: Weniger Sauerstoff, weil er sich nicht gut in warmem Wasser hält. Höherer Stoffwechsel bei Tieren – sie brauchen mehr Sauerstoff, den es nicht gibt. Mikroorganismen werden aktiver, verbrauchen zusätzlich Sauerstoff.

Das kann für viele Tiere lebensgefährlich werden.
Regen fällt ungleichmäßig
Im Sommer oft zu wenig – ich trockne stellenweise aus.
Dann plötzlich Starkregen – mein Flussbett kann das Wasser nicht aufnehmen. Es kommt zur Hochwassergefahr.
Weitere Folgen
Permafrost schmilzt und bringt erst mehr, dann weniger Wasser. Der Meeresspiegel steigt, doch das Grundwasser sinkt – wir verlieren wertvolles Trinkwasser. Der pH-Wert sinkt, weil zu viel CO₂ in der Luft ist – das verändert mein Wasser.
Besonders kritisch
Ich teile mich an der Bifurkation. Das sorgt für langsamere Strömung – das Wasser kann sich noch schneller aufheizen. So sind die Else und ich besonders gefährdet.
Gefahr für Tiere & Pflanzen
Viele Arten sind an meine Bedingungen angepasst – doch:
Durch die Veränderungen können einheimische Tiere und Pflanzen verschwinden. Invasive Arten, die mit Hitze besser klarkommen, breiten sich aus.
Dadurch geht die biologische Vielfalt verloren und das ganze Ökosystem kommt aus dem Gleichgewicht. Du siehst, wie wichtig es für das Ökosystem ist, dass es Flüssen wie mir gut geht.

WAS KANNST DU TUN?
Beobachte mich genau – was entdeckst du heute an meinem Ufer? Finde 3 Tiere, die am oder im Wasser leben!
Welche siehst du? Ein Fisch? Eine Libelle? Vielleicht sogar einen sehr seltenen Eisvogel?
Teile deine Sichtungen. So hilfst du mit, das Hase-Auenland besser zu verstehen und zu schützen.
FAQ
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Warum sollte ich mein Wissen teilen?Wenn du dein Wissen online im Formular teilst, wird deine Beobachtung Teil unseres gemeinsamen Umweltwissens. Die Einreichungen werden vom Umweltbildungs-Team gesammelt, ausgewertet und regelmäßig mit Fachleuten aus Naturschutz, Bildung und Verwaltung besprochen. So helfen deine Hinweise dabei, Arten zu erfassen, Entwicklungen zu dokumentieren und die Bifurkation als Lernort weiterzuentwickeln. Jede Mitteilung zählt!
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Was muss ich mit dem Formular machen?Beobachte, was dich interessiert – ob Tiere, Pflanzen, Wasserstände oder Veränderungen in der Landschaft – und teile deine Beobachtung über das Online-Formular. Einfach ausfüllen, abschicken – fertig! Je konkreter deine Angaben, desto besser können wir sie einordnen. Mit deiner Hilfe wächst das Umweltwissen rund um die Bifurkation – für alle, die diesen besonderen Ort erleben, erforschen und schützen möchten.
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Warum soll ich meinen Klarnamen und meine Kontaktdaten einreichen?Dein Name und deine Kontaktdaten helfen uns, bei Rückfragen gezielt nachzufassen oder dich einzubeziehen, wenn deine Beobachtung Teil einer Auswertung oder Ausstellung wird. Vielleicht bis zu auch Experte oder Wissenschaftler auf diesem Gebiet und kannst dich mit uns treffen? So können wir dein geteiltes Wissen richtig zuordnen und wertschätzen. Deine Daten werden natürlich vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht – es sei denn, du gibst uns ausdrücklich dein Einverständnis über den Auswahlpunkt im Formular.
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Kann ich meine Einreichung auch zurückziehen oder korrigieren?Nichts ist in Stein gemeißelt. Bereits abgeschickte Eingaben können zwar nicht direkt verändert werden. Wenn du etwas korrigieren oder ergänzen möchtest, kannst du einfach eine neue Einreichung absenden und uns darauf hinweisen – oder dich über die Kontaktadresse auf der Unterseite Kontakt direkt an uns wenden. Wir helfen dir gern weiter!
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Was kann ich tun, wenn das Formular nicht reicht?Wenn dir das Formular zu wenig Raum bietet – zum Beispiel für eine ausführlichere Beobachtung, eine besondere Entdeckung oder sogar ein ganzes Projekt – dann melde dich gerne direkt bei uns! Auf der Unterseite Kontakt findest du die passenden Ansprechpartner*innen. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg, dein Wissen zu teilen. Jede Perspektive zählt!
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Muss alles geprüft und belegbar sein, was ich einreiche?Nein, nicht alles muss wissenschaftlich belegt sein – persönliche Beobachtungen, Eindrücke oder Fragen sind genauso wertvoll! Wichtig ist, dass du ehrlich teilst, was du siehst, denkst oder entdeckst. Fachliche Angaben helfen uns natürlich besonders, aber auch spontane Hinweise können Impulse geben und unser gemeinsames Umweltwissen erweitern.
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Wie wird mein geteiltes Wissen verarbeitet?Deine Einreichung wird sorgfältig gesichtet, thematisch eingeordnet und – wenn passend – in unsere laufenden Umweltbildungsprozesse eingebunden. Fachleute aus dem Umweltamt, der Bifu-Truppe und dem Heimatverein prüfen, ob es neue Hinweise, Veränderungen oder spannende Beobachtungen gibt. Manche Beiträge finden ihren Weg in künftige Führungen, Workshops oder sogar auf die Wissensinseln. So wird dein Wissen Teil des wachsenden Ganzen – und hilft mit, Natur, Geschichte und Wandel rund um die Bifurkation besser zu verstehen.
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Du möchtest mehr als nur eine Beobachtung teilen? Großartig! Es gibt viele Wege, dich am Umweltbildungsstandort umfangreicher zu beteiligen:Mitmachen im Arbeitskreis: Der offene Kreis aus dem Heimatverein Gesmold, der Bifu-Truppe und Mitarbeitenden der Stadt Melle und dem Designteam freut sich über neue Stimmen und Ideen. Führungen & Veranstaltungen mitgestalten: Du kennst dich gut aus oder möchtest dein Wissen weitergeben? Dann begleite eine Tour oder bring dich beim Bifurkationstag ein. Workshops anbieten: Du hast ein Thema, das zur Bifurkation passt? Melde dich mit deiner Idee! Beobachtungen oder Forschung begleiten: Ob Langzeitmessung, Tierbeobachtung oder Naturdokumentation – du kannst Teil eines kleinen Forschungsteams werden. Eigene Inhalte einreichen: Vom Foto bis zur Forschung – auch umfangreiche Beiträge kannst du mit uns teilen. Wir finden einen Platz dafür! Sprich uns an oder kontaktiere uns über die Seite Kontakt – gemeinsam teilen wir das Wissen weiter.
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Warum wurde mein Wissen noch nicht eingebaut?Dein geteiltes Wissen ist wichtig – aber es kann etwas dauern, bis es eingebaut wird. Jede Einreichung wird sorgfältig geprüft, redaktionell bearbeitet und inhaltlich eingeordnet. Manche Themen brauchen Rücksprache mit Fachleuten oder müssen ins bestehende Konzept passen. Wenn du länger nichts gehört hast, kannst du uns jederzeit über die Kontaktseite erreichen – wir teilen dir gern den aktuellen Stand mit.