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Welsh Blacks Rinder – Ruhige Rinder, wilde Wiesen

Ein Rind ist ein Rind? Nicht bei uns.

Die Welsh Black Rinder, die du hier auf den feuchten Wiesen rund um die Bifurkation siehst – oder auch mal nicht siehst, weil sie sich auf die höheren Flächen zurückgezogen haben – sind echte Landschaftspfleger mit Charakter. Ruhig, genügsam, wetterfest – und jedes Tier mit Namen und Geschichte.

Sie teilen sich die Fläche mit Fröschen, Libellen, Gänsen, dem Kiebitz – und mit dir

Warum genau hier? Die Blänken, die flachen Wiesen und Biotope rund um die Hase und Else, werden regelmäßig überschwemmt. Das macht landwirtschaftliche Nutzung schwierig – aber es schafft wertvolle Lebensräume für Vögel wie den Kiebitz oder für Amphibien. Damit diese Arten hier (über-)leben können, braucht es strukturreiche, offen gehaltene Flächen – und genau das leisten unsere Welsh Blacks.

Wenn du schon mal hier stehst – mitten auf der Linie, wo sich das Wasser in zwei Richtungen verabschiedet – dann halte diesen Moment fest. Mach ein Selfie über der Teilung – und teile es mit uns! Verlinke uns oder nutze den QR-Code am Schild, um dein Bild hochzuladen. Auch wenn dieser Moment dir allein gehört – wir freuen uns, wenn du ihn mit uns teilst.

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Was können diese Rinder besonders gut?

Sie fressen auch Pflanzen, die andere Tiere stehen lassen, z. B. Binsen oder Schilf. Sie verdichten den Boden nicht, sondern lockern ihn auf. Sie kommen mit Kälte, Nässe und Hitze klar. Sie leben fast das ganze Jahr draußen und wissen, was sie brauchen.  

Ihre ruhige Art ist kein Zufall: In Wales arbeiteten früher die Frauen mit den Rindern, während die Männer auf See waren. Gezähmte Natur – mit Haltung.

 

Naturschutz? Aber mit Fürsorge.  

Die Rinder leben in kleinen Gruppen, meist Färsen mit ihren Kälbern. Sie kalben nicht frei, sondern mit menschlicher Begleitung. Bei Hochwasser gibt’s sogar Nachtwachen – und bei starkem Stress, wie durch freilaufende Hunde, kann es zu Fehlgeburten kommen. Bitte halte Abstand, nimm Rücksicht – und teile deine Aufmerksamkeit achtsam.

 

Was steckt noch dahinter?

Die Tiere gehören zur Zucht von Familie Bolte. Sie füttern, betreuen, züchten – mit Geduld, Wissen und Herzblut. Jedes Tier bekommt einen Namen, passend zur Mutter oder zum Vater. Igor ist hier eine kleine Berühmtheit.

 

Die Rinder wachsen langsam, werden frühestens mit drei Jahren geschlachtet – und das auch nur, wenn alles passt: Haltung, Gesundheit, Verarbeitung. Der Weg dahin ist lang und aufwendig – aber auch ein stilles Versprechen an die Tiere, denen hier mit Respekt begegnet wird.

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Wusstest du...?

...dass Welsh Blacks extrem sensibel sind? Schon die jährliche Blutprobe wird trainiert, um Stress zu vermeiden.  

...dass hier 3 Biotope gepflegt werden – durch Rind, Mensch und Regen gleichermaßen?  

...dass wir mithelfen, für die Rinder giftige Pflanzen wie das Jakobskreuzkraut zurückzudrängen?

 

Und was ist mit den Gänsen? 

Sie werden zum Problem. Nilgänse, Alaskagänse – sie teilen sich das Gelände nicht gerade fair. Ihr Kot verschmutzt große Flächen, ihre Zahl wächst schnell. Mehr über die Gänse erfährst du hier.

 

Aber der größte Feind?  

Vielleicht der Wolf. Wenn er kommt, könnte das das Ende dieser Beweidung sein. Nicht wegen der Angst ums einzelne Tier – sondern wegen des zerstörten Vertrauens der Herde.

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Teile deine Sicht

Du hast die Rinder gesehen? Welches Tier hast du beobachtet? Wer hat dich besonders beeindruckt? Teile deine Sicht – mit einem Foto oder deiner Beobachtung auf unserer Website.

Wie wir unseren Platz mitteilen

Ich bin nicht allein auf der Wiese – wir sind eine Herde. Und auch wenn wir friedlich wirken, müssen wir manchmal klären, wer wo steht. Rangkämpfe gehören dazu: kurze, aber deutliche Begegnungen, in denen wir uns unseren Platz mitteilen. Wir teilen nicht nur das Gras und die Tränke, sondern auch unsere Ordnung. Jeder weiß, wo er hingehört – das gibt Sicherheit. Möchtest du sehen, wie wir das regeln. Ohne große Worte, aber mit klarer Körpersprache. Wir teilen den Raum – und das Leben.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

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